Wolfgang Barina
ALTREI (Südtirol)
Farbholzschnitt 17 x 26,5 cm
November 2020
Was in und um Frankfurt gesungen, ausgestellt, gespielt, gemunkelt oder degustiert wird
Carl Theodor Thiemann
(Karlsbad 10. November 1881 – Deutenhofen 3. Dezember 1966)
Abend vor Venedig
Werkverzeichnis Merx 172 F
Werkverzeichnis Thiemann-Stödtner FH 175
Farbholzschnitt in 4 Farben
Plattengröße ca. 29,5 x 50 cm
Entstehungsjahr: 1910
Wahrscheinlich Druck der Gesellschaft für Vervielfältigende Kunst, Wien
(Typographische Angaben beschnitten)
Heute soll endlich die Volksweisheit „Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht“ rehabilitiert werden. Denn – wer hätte das gedacht? – es gibt Zufälle, die es gar nicht gibt: Auf einem Foto kreuzen plötzlich die drei berühmten, im Farbholzschnitt „Abend vor Venedig“ von Carl Theodor Thiemann dargestellten Boote von links kommend in das das Schaufenster einer Buchbinderei in Freiburg im Breisgau.
Die schnittigen Segler vor der Kulisse von Venedig am Rande einer Fotografie aus dem Jahr 2014 wären Jahre später beim Durchklicken einer Fotoserie, die aus völlig anderem Anlass entstanden ist, leider einem traurigen, fast übersehen worden. Gedanken und Aufmerksamkeit waren auf andere Dinge gerichtet. Ein guter Bekannter, ein früherer Arbeitskollege, war um Etliches zu früh zur Trauerfeier für einen sehr guten Bekannten, einen früheren Arbeitskollegen, gekommen und spazierte und fotografierte sich die überschüssige Zeit tot, beim Warten auf Bekannte, meist frühere Arbeitskollegen, in den Straßen rund um den Friedhof.
Eine CD mit diesen Fotos, und natürlich auch welchen von der Trauerfeier, an der wir leider nicht teilnehmen konnten, war auf nicht mehr nachzuvollziehendem Weg in meine Hände geraten und ich war gerade dabei, nach bekannten oder auch nicht mehr zu erkennenden Gesichtern von früheren Arbeitskollegen zu suchen. Deswegen waren Ansichten von Schaufenstern und Häusern ziemlich uninteressant und verschwanden schnell vom Bildschirm.
Nur ein Foto blieb einen Wimpernschlag länger angezeigt und wurde nach einer gewissen Reaktionszeit erneut aufgerufen, um es jetzt sehr genau zu betrachten. Denn dort ist ein alter und sehr guter Bekannter einer ganz anderen Art zu sehen, etwas versteckt zwar neben einer Gruppe von aufdringlichen Japanern, aber doch sehr deutlich:
„Carl Theodor, was machst Du denn da ?“. Der breit und holzgerahmte Farbholzschnitt „Abend vor Venedig“ des bekannten Dachauer Künstlers Carl Theodor Thiemann aus dem Jahr 1910 verschwand auch dann nicht vom Foto wenn man ihn im Ausschnitt größer und größer stellte. Und schon hatte der Sammler in den Haken gebissen, wobei dieses Sprachbild etwas schräg ist, denn normalerweise würde jetzt der Angler die Schnur einholen. Der Kunstsammler macht es aber gelegentlich umgekehrt: er beißt in einen Köder und zieht dann den Angler resp. den Inhaber eines Objektes der Begierde zu sich ins Wasser, möglichst ins trübe, um den zu verhandelnden Kaufpreis vielleicht schon noch irgendwie fair zu gestalten, aber dann doch nicht unnötig in die Höhe zu treiben.
Jetzt muss man aber erst einmal herausbringen, was da eigentlich erstens vor drei Jahren wirklich im Schaufenster stand – ein moderner Nachdruck im Offset-Verfahren wäre natürlich vollkommen uninteressant – und ob zweitens der Buchbinder weiß was er da hatte und es eventuell noch hat, und dies vor allem für den Fall, dass es ein signierter Handdruck sein sollte.
Die Buchbinderei hat Gott sei Dank eine Internetseite mit Kontaktadresse, es folgt ein Schriftwechsel, der recht schnell und unkompliziert zum Ankauf des Blattes führte:
Etc. etc. Das muss soweit genügen, um diese Sammlerschote abschließen zu können. Das Weitere mag man sich denken und dass der Sammler aus taktisch-strategischen Gründen sich bei den Einkaufspreisen nicht gerne in die Karten schauen lässt, war ja bereits angedeutet worden. Es wurde – das sei aber versichert – ein faires Geschäft für beide Seiten.
Es gibt Zufälle, die gibt es gar nicht.
WB – 10.11.2020
Links (Auswahl)
Literatur (Auswahl)
Rezepte und Berichte aus der házi karantén
Tag 14
(Mittwoch, 16. September 2020)
Für die letzten Stunden der Quarantänte hätte man eigentlich bereit gestern wenigstens um das Haus herum das Gras festlich auf die gleiche Länge schneiden sollen, das trotz des wochenlangen Regenmangels auch bei extremer Hitze irgendwie ein paar Zentimeter zugelegt hat und etwas unordentlich und unleichmäßig schräg hängt. Man möchte ihm zurufen: „Zieh doch wenigstens heute mal was Gescheites an!“. Aber übertrieben wird nicht. Auch heute ist schließlich nur ein normaler Mittwoch. Ende der Quarantäne hin und her.
Für die gebührende feierliche Stimmung sorgt dann aber überraschend und wie nicht bestellt das Konzert einer Gruppe von Hirschen, noch vor Anbruch des Tages, das ein Bettflüchtiger gegen 5 Uhr in der Früh mitgeschnitten und editiert hat. Wie unsere 378 KB-Hirsche klingen, offenbart der folgendene mp3-Soundtrack (jetzt Kopfhörer aufsetzen), das Rauschen der Aufnahme ist zu entschuldigen.
Überhaupt war um die Zeit schon viel los, der Toningenieur schlich wegen der erhofften besseren Aufnahme noch im Dunkeln ans obere Ende des Grundstücks als etwa 3 Meter vor ihm im Mais etwas raschelte und so laut schnaubte, dass es nur etwas Großes gewesen sein kann. Mindestens ein Elefant. Schnell langsam rückwärts und wieder nach unten.
Zu dieser frühen Stunde waren auch noch die Bilder der Wildbeoachtungskamera nicht ausgewertet. Wie war die Freude groß als sich später herausstellte, dass nicht nur die Hirsche eigens gekommen waren, das bevorstehendes Ende unserer Quarantäne zu besingen. Auch Fuchs und Dachs hatten zu dieser Zeit schon ihre Aufwartung gemacht, als sie bescheiden und in der Stille der Dunkelheit keinen Meter vor der Kamera kleine Geschenke abgelegten. Zwei erst der Fuchs, dann der Dachs seines knapp daneben. Ja, ist denn schon Weihnachten?
Hier wird gleich beschert.
Da! Eins, zwei …
… und drei. Danke, Ihr treuen Gesellen der Finsternis!
Erhebend. So fangen also die letzten Stunden der Quarantäne an!
Aber nicht nur die Tiere, auch das Wetter hat uns in den vergangenen zwei Wochen erfreut. In der Erinnerung erscheint es wie jeden Tag 30 Grad und darüber und nie ein Wolke. Es war heiß und durchgehend himmelblau, Sonnenschein nur durch hereinbrechende Dunkelheit und die folgende Nacht unterbrochen. Unsere Rotweintrauben werden jetzt schon von 100 Oechsle gezogen und es kommen vielleicht sogar noch ein paar dazu. Die heißeste Quarantäne seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit einer halben Kiste Selters wären wir jedenfalls nicht zu zweit durch 14 Tage Quarantäne gekommen. Gut, dass die Pumpe wieder geht…………..
Bevor dies hier am Ende ungeplant geplant zum rührseligen Abgesang verkommt, klingelt Gott sei Dank die Leserpost und muss ein Pesto gemacht werden:
„Dieses (hohe) Niveau der Vorratshaltung
müsst ihr mir mal bei Gelegenheit erklären…“
Das bezieht sich wohl auf die Bohnen, die fertig im Kühlschrank stehen, und anderes, das in den beiden Wochen zubereitet worden ist, ohne dass sofort jemand gierig darauf gestürzt hat.
Ja, liebe Kth. aus Klkh., wir hamstern schon ein wenig. Aber wir wollen es lieber so gedeutet wissen und auch anderen zeigen, dass wir beim Essen gerne viele leckere Sachen gleichzeitig auf dem Tisch haben, um dann zu der eigentlichen Speise des Tages noch frei dort oder hier hineinzupicken. Das sehen wir auch nachher gleich beim heutigen Festessen. Oliven, Nüsse, Kapern oder so etwas wie in dieser Woche die mexikanische Sauce, die griechischen Bohnen oder hier gleich der Pesto stehen bei uns irgendwie immer auf dem Tisch, egal was es sonst noch so gibt, oder eine Frittata, die in Portionen über mehrere Tage in unterschiedlichen Kombinationen unter die Leute kommt oder ein paar übrig gebliebene Nudeln oder Kartoffeln, verschiedene Gewürzsalzmischungen sowieso. Besser, es ist einfach eine Auswahl von allem fertig da, als das das alles gleichzeitig kurz vor einem Essen frisch zubereitet werden muss. Wir kombinieren auch gerne frisch gekochtes mit guten Halbfertigprodukten, die eigentlich immer auf Vorrat sind (Frischkäse, Kartoffeltortilla, Mayo…..)
Deswegen wird jetzt soviel von dem Pesto gemacht, dass auch ja für morgen oder übermorgen etwas bleibt.
Pesto ist eine kalte Sauce , die meist aus Olivenöl, Knoblauch, Salz, Pinienkerne, Basilikum und Parmesan gemacht wird. Man tut sich im Alltag leichter, wenn man es allgemeiner formuliert: Öl, Knoblauch, Salz, etwas Nussartiges, frische Kräuter, Käse.
Dann kann man außer bei Knoblauch und Salz anstelle der Originalzutaten je nach Vorliebe und Verfügbarkeit auch andere nehmen und frei kombinieren: Pflanzenöl, Walnüsse, Macadamia, Mandeln, Cashew (Pesto wird leicht süßlich), Erdnüsse aber eher nicht, Petersilie, Liebstöckel (genial in Kombinationen mit Walnüssen), Ruccola, Gemüseblätter (es gibt Rezepte mit Rote Bete, Kohlrabi …) und was die eigene Phantasie sonst noch so erlaubt.
Unser Pesto heute besteht aus Öl, Salz, Knoblauch, Walnüssen, Basilikum, etwas Liebstöckel und Parmesan.
Die reine Lehre der Zubereitung ist in einem der legendären Time Life-Kochbücher aus den mittleren 20. Jahrhundert dokumentiert: man zerreibt den Knoblauch mit grobem Steinsalz und später den Pinienkernen in einem großen Mörser mit dem Holzstösel zu einer ganz feinen cremigen Paste, immer nur portionsweise Öl zugeben, wenn die Paste zu dick wird und nicht mehr geschmeidig ist. Nach und nach den Basilikum zugeben und diesen breiig verreiben bis eine sehr gleichmäßige Paste entsteht, in der man die Zutaten eigentlich nicht mehr erkennt, zuletzt den Parmesan. Das braucht Geduld und wenigstens 20 Minuten, den erwähnten Mörser und ist davon inspiriert, dass die Geschmacksstoffe, insbesondere die ätherischen Öle von Knoblauch, Basilikum und den Kernen auf diese Weise am optimalsten erschlossen werden. Und es gab noch nicht so viele elektrische Küchengeräte.
Dieser Idee nähern wir uns heute an mit Pürierstab und Mixbecher, in dem wir
Mit dem Zeitpunkt der Zugabe und der Dauer der Verarbeitung der einzelnen Zutaten bestimmt jeder selbst die Konsistenz und die „Textur“ des Pesto. Fertig.
Auch die Mengenanteile bestimmt jeder gerne selbst. Pesto ist allerdings nach unser Auffassung eine Gewürzpaste und kein Sugo, in dem Nudeln schwimmen. Es soll auch „funktionieren“, wenn man nur 1 Teelöffel auf einen ganzen Teller Nudeln verteilt oder eine Messerspitze davon wie Kräuterbutter auf gegrilltes Fleisch streicht. Unser Pesto ist daher deutlich salzig und stark knoblauchlastig. Dennoch sieht bitte jeder gerade beim Salz selbst wie er-sie es haben will. Lieber einen Streuer auf dem Tisch als versalzene Gäste.
Am späten Nachmittag ist es soweit, das Festessen steht im Garten, außerdem ein eiskalter Sekt (aus dem Vorrat).
Unmittelbar vorher wurden nur noch das Hühnerfilet frisch angebraten und weitgehend rezeptfrei mit frischen Kräutern, Limonensaft und -scheiben und Salz und Pfeffer abgeschmeckt und zusammen mit einer in der Pfanne leicht gold-gelb gerösteten, fertigen Kartoffeltortilla (aus dem Vorrat) und Tomaten appetitlich angerichtet.
Daneben sind auf dem Tisch zu finden ein Schüsselchen Crostini-Chips (aus dem Vorrat), der Pesto, mehrere Gewürzmischungen, Salz und Pfeffer und zwei Teller mit Rote-Bete-Carpaccio.
Rohe(!) rote Bete (hier: Gigant 4 länglich, Vorrat) so hauchdünn wie immer möglich hobeln und auf einem farblich passenden Teller legen. (Achtung: gekochte oder sauer eingelegte Bete gehen gar nicht!). Darüber großzügig gehackte Walnüsse, groben schwarzen Pfeffer und frisch gemahlenen Koriander streuen und mit einem deftigen Olivenöl übergießen. Vielleicht noch etwas Salz, aber auch nur vielleicht. Damit sind wir fertig, alles Weitere „kocht“ sich von selbst beim langsamen, genüsslichen kauen. Aus den Beten kommen erdige mineralische Noten, die Salz so gut wie entbehrlich machen, dazu der Eigengeschmack und der Biss der Nüsse, die Aromen von Koriander und Pfeffer, eine leichte Schärfe auch vom Olivenöl. Das erlebt aber nur wer gut kaut und nicht schlingt. Und wer es erlebt läuft Gefahr zum Rohköstler zu werden.
Guten Appetit!
Epilog
(17. September 2020)
Das Schild ist ab. Wir dürfen wieder raus, stehen aber ratlos in der Kleiderkammer. 14 Tage Schlabberlook für Haus und Garten. Wie jetzt, was anziehen? Und wo ist eigentlich der Autoschlüssel?
Aber das wird sich wieder einrenken. Der erste Tag in Freiheit war auch gleich etwas hektisch – 6 Bau- und Supermärkte, 1 Weinhandel, 1 ausgiebiger Restaurantbesuch und 2 Fachgeschäfte in 2 Städten innerhalb von 7 Stunden und 80 gefahrenen Kilometern, Szekszárd, Szálka, Bonyhád.
Zu Hause ist dann alles fast wie vorher, also wie in der Quarantäne. Der Rasen ist immer noch nicht geschnitten, die Küchentür klemmt. Der Wein muss in den Kühlschrank. Wer kocht? Und was, und wann wird gegessen? Im Vorbeet leuchtet versonnen kopfüber ein nie gesehener Kleiner Feuerfalter, trotz seiner Farbe wohl ein Vertreter oder Verwandter der Bläulinge.
Quarantäne? War da was? Wir können auch so ganz gut mal 14 Tage die Beine still halten.
An dieser Stelle verabschieden wir uns aus diesem gemeinsam verzapfhahnten Tagebuch, schmieren allen Lesern aber schnell noch ein Schokoladeneis um die Münder.
Die Grundidee stammt aus dem Internet, dort werden Eiszubereitungen auf der Basis von gesüßter, stark gezuckerter Kondensmilch als Königsweg gepriesen für Leute, die keine Eismaschine haben und gleichzeitig auch nicht gerne in der Küche stehen. Da ist was dran, die Eise werden tatsächlich erstaunlich homogen und sind schnell angerührt. Allerdings ist es schwer, die „Milchmädchen“-Basis zu übertönen, es wird immer etwas nach ordinären Karamellen schmecken. Wer klebrige Milchbonbons mag und starke Sahnetöne, ist gut bedient, ein bisschen Vanille rundet das sicher auch noch elegant ab und fertig. Zitroneneisesser, Erdbeerfreunde und andere Schöngeister werden es aber schwerer haben, gegen das dreiste Milchmädchen anzukommen. Hier folgt ein improvisierter Versuch, die vorteilhaften Eigenschaften dieser Konserve zu nutzen und doch einen markanten anderen Geschmack hineinzubringen, mit viel schwarzer Schoko und Kakao:
Butter und Schokolade bei niedriger Hitze in einer Kasserolle schmelzen, vom Herd nehmen. Gesüßte Kondensmilch, Vanillezucker, Salz, Pfeffer und Kakao gleichmäßig nach und nach klumpenfrei unterrühren. Um die Temperatur herunterzubringen und doch die Masse elastisch zu halten, 100 ml flüssige Sahne unterrühren. Dann schon einmal die restliche Sahne fast steif schlagen. Die Schokomasse weiter soweit abkühlen lassen, dass sie sich gerade noch unter die geschlagene Sahne heben lässt. Den richtigen Moment zu erwischen ist etwas kniffelig, Wenn Butter und Schokolade zu fest sind, geht gar nichts mehr. Sind sie zu warm, fällt die Sahne zusammen. Also bitte mit gespitzten Fingern fühlen und dafür sorgen, dass soviel Luft wie eben möglich aus der geschlagenen Sahne ins Eis kommt. Notfalls nicht so stark rühren und ein par Streifen im Eis hinnehmen.
Und schon steht die Schoko-Milchmächen-Sahne-Melange für wenigstens 5 Stunden – bei uns seit gestern Abend – im Gefrierschrank.
Erst wenn der letzte Löffel abgeleckt ist, sind diese „Rezepte und Geschichten aus der házi karantén“ am Ende. Wem das leid tut, der isst sein Eis einfach etwas langsamer auf.
Zum letzten Mal: „Jó étvágyat!
(Und wer spült jetzt?)
Der E-Mail-Verteiler dieser Quarantäne-Chronik basiert auf dem Leserkreis, dem wir schon unser Weintagebuch 2018 anvertraut hatten. Wir behalten diesen Verteiler. Die „házi karantén“ ist Geschichte, aber es gibt ja immer mal was zu erzählen. Wer dann solche Nachrichten aus dem Alltag nicht mehr in seiner Mailbox haben will, meldet sich. Und ist schnell „weg vom Tisch“ und „abserviert“.
Rezepte und Geschichten aus der házi karantén
Tag 13
(Dienstag, 15. September 2020)
Am Morgen routinemäßig etwas körperliche Ertüchtigung mit Terraband, Hanteln und zwei schnellen, erst gestern in der Mittagshitze mit einem Maßband abgemessenen 266-Meter-Runden über das gesamte Grundstück.
Vorletzte Kontrolle durch die Quarantänestreife heute 9:35 Uhr.
Der Tagesplan sieht vor, dass ein paar Backsteine zu einer neu auf dem Gelände des Gästehauses im Boden installierten und noch nicht durch Absetzen der Erde wieder oberflächlich eingeebneten Hauskläranlage getragen werden. Wir nennen den länglichen Hügel im Moment „das Hünengrab“ oder „U-Boot“ und haben ihn provisorisch und etwas unregelmäßig mit einer wilden Minze, Lilien, Thymian, etwas Blaugras, Rosmarin und abgestochenen Wurzeln von anderen Pflanzen begrünt. Das ist am Rand jetzt schlecht zu mähen, die Backsteine sollen eine Art Umgrenzung bilden und das Mähproblem beheben. Sollen.
Das ist schnell erledigt, wir sprechen den Speiseplan für heute, aber vor allem schon für morgen durch. Heute nochmal etwas ohne Purzelbäume in der Küche, als Vorspeise Ziegenfeta mit Tomaten, dann Zitronenspaghetti. Morgen dann das Galadinner zur Feier des Quarantänenendes: Carpaccio von Roten Beten, Hühnerfleisch vom Grill mit Kartoffeltortilla und Pesto. Wir gehen auch die Vorräte (immer noch aus Bruck an der Leitha) durch und verschieben Schweinenacken und Kasseler auf kommende kalte Tage. Sonst ist fast alles weg.
Nachdem die Quarantänevisite für heute schon durch ist, schlurft eine Abordnung am oberen linken Rand des Grundstücks quer über eine kleine Brache und dann wieder links abwärts in den Garten, den „der liebe Nachbar auch“, ein guter Freund seit beinahe 20 Jahren, zur Plünderung der jetzt noch bestellten Beete freigegeben hat.
Es gibt noch eine Reihe Sellerieknollen, verschiedene Tomaten- und Paprikasorten und rote Bete. Wir nehmen heute nur ein paar Tomaten und ein einzelnes Exemplar Bet, Sorte „Gigant 4 länglich“ (vier mal so groß wie die übliche Schrumpfware aus den Supermärkten, viermal so knackig).
Unterwegs wandert noch ein Teil unserer eigenen, hängen gebliebenen Äpfel in den Eimer. Die sind erfrischend und knacken laut beim Reinbeißen.
Im Vorbeigehen trifft der Blick auf hängen gebliebenen Zwetschgen und den zugehörigen Baum, der durch die Last der Früchte in die Knie gegangenen und außer Form geratenen ist. Geknackte Äste, das Laub ist auch schon etwas trocken und sieht irgendwie krank aus. Ob der nächstes Jahr noch einmal austreibt? Obstbauersorgen.
Weil am späten Nachmittag das Essen ein-, zwei mal verschoben wird – „eigentlich habe ich noch keinen Hunger“ – gibt es wieder ein größeres Zeitfenster für künstlerische Hobbys. Nachdem der Satz „Aber dieses Mal male ich wirklich ein Bild, komme was wolle!“ sich Jahr für Jahr im Maisacker versendet hatte, steht da plötzlich auf der Wiese eine Leinwand auf einer Staffelei. Donnerwetter, da geht es jetzt aber jemand an. Sogar plein air. Und hast Du nicht gesehen ist das komplette Rechteck in einem nahezu impressionistischen Quarantäneweiß grundiert. Das muss jetzt erst mal trocken. Mehr kann man im Moment nicht machen.
Die Spur führt daher wieder in die Küche. Dicke Bohnen griechische Art werden als Vorrat angelegt, von denen kann man bei einem kleinen Hunger zwischendurch was weglöffeln, oder sie werden gelegentlich als Vorspeise, Beilage oder Beigericht abgerufen.
Wir schon öfter angedeutet, liegt auch bei diesem, den Zutaten nach sehr sehr schlichten und einfachen Gericht die Herausforderung in der Feinabschmeckung. Phantasie und Entschlossenheit sind gefordert, nicht nur beim Öffnen der Konserven und beim Abgießen der Bohnen. Die kommen der Einfachheit halber nämlich vorgergart und eingeblecht. Weiters wird auch die Tomatensauce nicht frisch gemacht, sondern Passata aus dem Tetrapack verwendet. Wenn man jetzt weiß, dass lediglich noch Salz, etwas Pfeffer, getrockneter Oregano und Olivenöl gebraucht werden, kann man sich ausrechnen, dass dabei auch leicht etwas Fades und Belangsloses herauskommen kann.
Aber man kann auch das (die?) Passata rund würzen, mit dem Oregano und etwas Olivenöl sämig-cremig einkochen, mit Salz und Pfeffer zur Hochform bringen, dann die Bohnen drin erwärmen und intuitiv erahnen, ob die Tomaten noch eine Häuchlein Zucker brauchen oder gerade nicht. Wenn man das Ganze dann noch in einer schönen Terrine manierlich herrichtet und oben mit einer sichtbaren Spur besten Olivenöls überzieht, hat man eine Delikatesse.
In dieser Zeit ist dann im ehemaligen Schweinestall auch endlich der Farbholzschnitt „Alte Brücke Frankfurt“ fertig geworden. Die ersten eiligen Probedrucke hinterlassen auf dem Wohnzimmertisch Farbspritzer, worüber nicht alle Mitbewohner amüsiert sind. Der Künstler ist aber mit dem Gesamteindruck mehr als zufrieden, wenngleich es vor allem in drucktechnischer Hinsicht noch viel Luft nach oben gibt, und auch sonst nicht alles so geraten ist wie es geplant war. Aber vielleicht kommt es ja gerade darauf nicht an. Es ist ja auch sonst immer mal die Rede von Dingen, denen man besser „ihren Lauf“ lassen soll, statt sie kleinmütig ständig eng zu steuern und zu zwängeln. Warum soll nicht auch eine Grafik ein gewisses Eigenleben führen? Der Entwerfer schiebt sie an und staunt wohin sie läuft, solange die Richtung stimmt.
Für den kleinen Farbholzschnitt „Balaton“, der zwischendrin entstanden ist, gilt natürlich grundsätzlich das Gleiche, aber der hat sich wohl doch etwas zu sehr verlaufen. Die Richtung stimmt zwar, aber nur noch sehr grob, er eiert etwas unrund durch die schöne Seenlandschaft. Der wird wohl noch einmal neu angeschoben oder irgendwann dezent verschwiegen.
Und jetzt haben wir doch Hunger. Eine Platte mit angerichtetem Ziegenfeta kommt auf den Tisch.
Davon isst jeder so viel bis er denkt, dass die anschließenden Spaghetti in final satt machen könnten. Der Feta kommt nur mit ein paar Tomatenstücken und Olivenöl. Besonders machen ihn aber die darüber gestreuten Fenchelblüten. Diese schmecken intensiver und auch etwas anders als die bekannten Fenchelsamen. Sie sind schwer zu beschaffen, wir bekommen freundlichweise immer eine kleine Menge von einer Frankfurter Nachbarin, die die Blüten bei ihrem Haus in Italien von den Pflanzen streift. Wahrscheinlich kann man auch welche über das Internet bestellen. Es ist der Mühe wert, vor allem für Leute wie uns, die gerne essen und denken, dass sie schon alles kennen und haben.
Auch das Spaghettigericht besteht nur aus ganz wenigen Zutaten, die nur auf den ersten Blick ungewöhnlich und unerwartet zusammengestellt sind: viel Zitronensaft, viel Zitronenabrieb, viele Zesten, viel Olivenöl, viel geriebener Parmesan, reichlich Basilikum und ordentlich Pfeffer. Aus dem Zitronensaft, dem Abrieb, dem Öl, dem Käse und dem Pfeffer rührt man eine Art kalten Brei, der auf Wunsch und bei Bedarf mit ein paar Löffeln des bitte ordentlich salzigen Kochwassers auf die gewünschte Konsistenz gebracht und kurz vor dem Servieren zusammen mit dem Basilikum und den Zesten unter die heißen Nudeln gemengt wird. Ende.
Es gibt hierfür Rezepturen, aber man nimmt besser einfach von jeder Zutat soviel bis die Mischung schmeckt sowie auch die Nudelsorte, die man mag. Dick, dünn, flach, hohl. Egal. Es fehlen sowieso immer die anderthalb Zitronen oder 12,7 gr Parmesan, die das Rezept vorschreibt. Achten sollte man jedoch auf die Qualität und den Geschmack des Käses und des Öls. Dieses Gericht misslingt zielsicher mit einem trockenen, fertig sandig fein geriebenen und nur noch so genannten Parmesan aus der Pappröhre, Typ „Miracoli“, oder blassem, geraffeltem jungem Gouda, den man eingeschweißt und günstig im unteren Supermarktregal findet. Da würden wir empfehlen, besser gleich auf Sägemehl auszuweichen oder Zahnpasta. Nein, ein ordentlich großer, nicht gar zu alter und harter, aber herzhaft schmeckender und riechender Brocken Parmigiano muss her, oder Grana Padano. Und warum nicht Peccorino oder Manchego, wenn er nur fest genug ist, dass er sich mit der Hand auf der Reibe gut zerkleinern lässt? Dann klappts auch mit den Zitronen und dem Öl. Und mit den Nudeln.
Wer jetzt noch nicht satt ist, isst den Rest vom Ziegenfeta oder holt sich das am Quarantänetag 4 übrig gebliebene lemon & lime curd-Eis aus dem Gefrierschrank. Oder beides.
Rezepte und Geschichten aus der hazi karantén
Tag 12
(Montag, 14. September 2020)
Da die Gefahr, dass wir infiziert sind und das Virus bei uns jetzt noch ausbricht, mit Dauer der Quarantäne geringer wird, setzen wir uns heute zum ersten Mal leicht über die Vorgaben hinweg und bestellen den Postboten ein, weil wir die halbjährliche Abrechnung der Kommunalabgabe in Höhe von aufgerundet und umgerechnet 5 Euro per Zahlkarte bar begleichen möchten.
Am Ort gibt es seit längerem keine Poststelle mehr, dafür kommt die Post ins Haus. Das funktioniert so: Der „postás“ (Postler, Postbote, Zusteller …) fährt von Montag bis Freitag mit einem grünen Dienstkastenwagen mehrere Ortschaften der Umgebung Straße für Straße komplett ab, bringt Sendungen in die Häuser und zahlt auch Geld aus. Wenn Renten und Sozialhilfen fällig sind, rückt er sicherheitshalber mit einem Kollegen an. Wer etwas aufgeben will oder Rechnungen bar mit den hier noch üblichen Zahlkarten begleichen, hängt ein grünes Schild ans Tor mit der Aufschrift „A posta házhoz megy“ (übersetzt: Die Post kommt ins Haus). Auch Geld abheben ist problemlos möglich, das Postauto ist mit einem EC-Kartenterminal ausgestattet und fungiert so auch als rollender Bankautomat, nur dass die Kohle nicht hinter Stahlwänden gesichert ist, sondern einfach in der Geldbörse des postás steckt. Das klang für uns Einwohner der „Hauptstadt des Verbrechens“ lange ziemlich blauäugig, aber es wirft auch ein mildes Licht auf das Idyll dieser abgelegenen ländlichen Umgebung, in der so etwas noch möglich ist.
Unser postás verbringt oft mehrere Stunden am Ort. Er ist standorttreu, das heißt, es kommt immer der gleiche Herr, nämlich „der Attila“. Es ist selbsterklärend, dass er everybody’s darling ist und in vielen Familien als eine Art Verwandter ehrenhalber betracht wird. Kein Wunder, er weiß ja qua Tätigkeit oft mehr über die Familienmitglieder als diese selbst. Groß ist das Gejammer, wenn er Urlaub hat oder krank ist.
Und er bedient nicht nur an der eigenen Haustür, sondern kann auch – wenn man ihn dort gerade trifft – unterwegs auf der Landstraße angehalten oder an jeder beliebigen Stelle im Ort in Anspruch genommen werden, an der er sich gerade befindet.
Vor unserem Hoftor spielt sich so gerade diese durch das Fliegengitter optisch etwas verschwommene Szene ab:
Der (ehemalige) Bürger(meister) Kornel B. bringt seinen pickup entgegen der Fahrtrichtung vor der Schnauze des Postwagens zum Stehen und macht ein paar Erledigungen bei Herrn Attila. Die Straßensperre dauert etwa 5 Minuten.
Der Quarantänetag 12 zeitigt ansonsten eine wieder laufende Brunnenpumpe. Das Gespräch mit Freund H. hat also gefruchtet, die in Betracht gezogene Reparatur oder besser der Umbau des Geräts war erfolgreich. Am schwierigsten war es, etwas fragile Klemmsteckschuhe aus Messing, die nicht zur mehrfachen Verwendung gedacht sind, auf- und wieder zuzubiegen und vom Ende eines Kabels ab- und an das Ende eines anderen Kabel anzuklemmen (Klemmsteckschuhe, wie gesagt).
Der Rest der Geschichte ist schnell erklärt, wenn auch lieber nur sehr schematisch. Zuvor hatte ein Druckschalter (A) die Pumpe (B) in Intervallen an- und ausgeschaltet. Der Schalter A war aber offenbar defekt und hat nicht mehr mit der Pumpe gesprochen. Daher wurde das Kabel, das bislang Schalter A mit Pumpe B verband in einer 20-minütigen Operation entnommen und ein weiteres Kabel, das zuvor vom Stromnetz zu Schalter A ging direkt an der Pumpe B eingesetzt beziehungsweise „eingesteckt“ (Klemmsteckschuhe, wie gesagt).
Alles klar? Kein Problem wenn nicht. Auch wir wissen nicht so genau, ob das wirklich schlau war oder nach einer Weile alles endgültig ruiniert sein wird. Hauptsache es kommt Wasser aus der Leitung. Eine typische Haltung und Vorgehensweise in einer abgelegenen Gegend, in der jeder alles möglichst selbst macht und unter keinen Umständen von auswärts einen ausgebildeten Handwerker rufen wird oder gar Originalersatzteile vom Hersteller bestellt. Jeder hat in seinen Schuppen und Verschlägen alle möglichen Schräubchen und Dichtungen, kaputte Lampenfassungen, Fensterrahmen, Radlager, Sensengriffe, Muffen und Schalbretter. Aber nie das passende Teil und nie das richtige Werkzeug. Trotzdem wird am Auto lieber eine Kufe vom Bett der Großmutter verbaut als eine Stoßstange vom Autohändler in der nächsten Kleinstadt. Wie gesagt: die Pumpe läuft.
Am Abend ist dann auch noch das Fenster zur Straße geputzt. Die Quarantänistin nutzt die Muse zu feinsinnigen Dingen dieser Art, die sonst eher zu kurz kommen. Der Quaranäniker verlegt dagegen das Schneiden der sechsten und letzten Platte des Farbholzschnittes „Alte Brücke“ auf morgen, weil die Sache sehr anstrengt und Konzentration erfordert und schiebt eine kleine, harmlose Grafik mit Motiv „Balaton“ dazwischen, die ihn aber auch nicht glücklich macht. Das vorhandene Holz ist als Druckplatte für kleinste Feinheiten denkbar ungeeignet und ergibt ein übles Druckbild. Morgen sehen wir weiter.
Das Hauptessen am späten Nachmittag (unten) wird unterbrochen vom Hupen eines Polizisten vor dem Tor, Typ Dienststellenleiter, jedenfalls eine im Dienst ergraute Autoritätsperson, die alleine vorgefahren ist. Er wischt mit der umgedrehter Hand quer durch die Luft und dann nach unten. Wir können das „Betreten verboten!“-Schild Mittwoch 24 Uhr selbst entsorgen.
Es hat noch kaum zu dämmern begonnen, der Abendstern steht nicht einmal 5 Meter über dem Dachfirst des Nachbarn, als schon eine einsame Fledermaus um eine unserer Baumgruppen kreist. Kein gutes Fledermausjahr, man hat zu anderen Zeiten schon ganz Flugschulen gesichtet. Und der Hunger wird groß sein, wenn die Insektenjagd so früh beginnen muss. Eigentlich hätte die Beobachtung vor dem Haus den Hirschen gegolten, die aber heute partout nicht röhren wollen.
Wie sagte schon der Saarländer? „Haptsach‘ gut gess‘, nix geschafft hammer schnell“. Oder so ähnlich. Es dürfte allen klar sein, dass jetzt hier keine ausgefeilten Kochrezepte mehr folgen werden. Lazy Monday. Es gibt einfach eines unserer absoluten Lieblingsgerichte, die schnell und aufwandslos aufgetischt werden können: eine so groß wie nur mögliche Schüssel bunten Salat mit möglichst hohem Bitteranteil (Radicchio, viel ganze Basilikumblätter, Rauke, Pfefferminze),
direkt mit wenig Essig, Pfeffer und Salz und möglichst grasig-bitterscharfen Olivenöl in der möglichst großen Schüssel angemischt. Nach Verfügbarkeit und Tageslaune dort hinein gerne auch Tomaten, Paprikaschoten, eine kleine Handvoll Körner (Sonnenblumen, Kürbis, …).
Zu diesem Hauptessen gibt es heute folgende Sättigungsbeilagen:
etwas Stremellachs, die in Mayonaise eingerührten Reste der mexikanischen Sauce vom Anfang der Quarantäne (siehe Tag 5), ein paar Lauchzwiebelspäne sowie für die üblichen ewigen Hungerleider auch etwas getoastetes Weißbrot.
Zum Nachtisch gibt es zwei Schüsselchen Zwetschgenröster (ebenfalls Tag 5) mit einem gepflegten Schlag vom weißen Joghurt. Ein Kalauer geistert durch die sich mit eintretender Dämmerung verselbständigende Phantasie: „Besenröster, Zwetschenreißer! Besenröster, Zwetschenreißer! Ist das nicht ein uralter österreichischer Kinderreim?“. *)
Sei’s drum. Von gestern ist an dieser Stelle noch der dort vergessene Nachtisch vorzustellen, den wir einfach fertig vom Stock gepflückt haben. Die Weinstöcke mit weißen Trauben einer Sorte, die wir nicht kennen und die sich nur bedingt zur Herstellung eines Weins eignen, weil manche Menschen einen bestimmten Beigeschmack des Weins partout nicht mögen, sind als Esstrauben ganz vorzüglich:
Bereits jetzt honigsüß, auch die bitteren Kerne mit ihren willkommen Inhalts- und Ballaststoffen lassen sich schön mit den Zähnen knacken. Dieser Nachtisch wurde nicht auf Tellern serviert, sondern direkt vom Strunk geknabbert.
*) Zum Schluss als Betthupferln noch zwei weitere Beispiele für solche Kalauer, wenn auch einer etwas anderen Art:
und
Jetzt aber gute Nacht!