Man will fast den Eindruck haben, dass der Wein heuer ein so genanntes „Mastjahr“ einlegt. Der Begriff ist gerade in aller Munde wegen des extremen Pollenflugs in Deutschland. Bestimmte Baumarten bilden in manchen Jahren und unregelmäßigen Abständen überdurchschnittlich viel Samen aus und kompensieren so niedrige Samenmengen der Vorjahre, während sie zuvor in den Holzzuwachs investiert haben.
Für den Wein passt der Begriff nicht wirklich, aber das Wachstum der letzten Wochen muss ebenfalls als extrem und außergewöhnlich bezeichnet werden. Auch spätere Sorten scheinen schon – 4 Wochen verfrüht – ans Blühen zu denken.
Die neuen Fotos des Nachbarn sind etwas verwaschen, aber eindeutig. Auch sein erst 2-jähriger Kaiserbaum schießt ins Kraut (unten).