Die WEIDA-Saga (3)

Es gibt ein Leben nach Frau Wolf.  Nur die Speisekarte ist neu und die Abtrennung zum ehemaligen Raucherseparéé ist weg. Sonst nix umgebaut, nix überstrichen. Wahrscheinlich ist alles mit desinfizierendem Klarlack überzogen und gäste- und genehmigungsbehördensicher mumifiziert.  Allerdings fehlt auf dem Klo der Kleiderständer, dafür gibt es eine Neuerung:

PS: Herr und Frau Wolf waren als Gäste anwesend.

Die WEIDA-Saga (1)

Bericht aus dem WEIDA vom 8. Februar 2012:

„Gestern haben wir gefroren, es lief wieder dieser Honnywell-Heizlüfter. Als die Wirtin den dann Richtung Füße des Nachbartischs drehte, haben wir heimlich den Radiator, der im Fenster steht, im Betrieb genommen. Darauf fiel die Sicherung dann ein paar Mal aus, mords Gaudi!

Ob ich meine ganzen Kinder mitgebracht hätte, fragte sie noch, weil die Kollegen so jung waren. Inzwischen sind sie aber ganz schön gealtert. „

Aue-Eintracht 1:2 – Glück ist ein warmes Gewehr

borgis nombrell schrieb in einem privaten Mehlverkehr:
„happyness is angeblich ein warmes gewehr,
gueck!-licher! kann eine diva nicht gewinnen.“

„jäh nun!“, entgegnet webmaster w wunderholz,
„dem warmen gewehr habe ich nix hinzuzufügen, zumal ich wohl unter uns der einzige gewesen sein dürfte, der diese angelegenheit leif und in voller dürftigkeit im tv gesehen hat. aber nachdem was in den vorjahren so üblich war sind mir warme gewehre in der oberen tabellenregion lieber als perfekt herausgespielte kalte niederlagen auf abstiegsplätzen. Man wird richtig dankbar für die kleinen dinge des lebens, demut kommt auf  …“

Die Politik hat vollkommen den Überblick verloren

Durch eine Korrespondenz über Weinfragen – unter besonderer Berücksichtigung der Frostschäden im Mai 2011 – wurde ich gestern auf ithaka – Journal für Terroirwein, Biodiversität und Klimafarming aufmerksam gemacht. Auf der Randspalte der Homepage fand sich ein Artikel, der meine momentane Befindlichkeit sehr gut zum Ausdruck bringt. Ich zitiere den Eingangsabsatz und empfehle die Lektüre des gesamten Textes auch für Nichtwinzer:

Die Politik hat vollkommen den Überblick über den Zusammenhang der sozialen, ökologischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklungen verloren. Sie zieht ihr Selbstvertrauen und ihre Selbstüberschätzung allein aus der Tatsache, dass die Wirtschaft sich in den letzten 50 Jahren unaufhaltsam in spiralischen Wachstumszyklen immer rasanter weiterentwickelt. Dass die Politik dieser Epoche das Ruder völlig aus der Hand verloren hat und sich keinerlei Gestaltungsspielraum mehr für die soziokulturelle und ökologische Lenkung der Gesellschaft zugesteht, ist nicht nur ein Armutszeugnis für die Politik, sondern für die Gesellschaft insgesamt.

Dem habe ich (heute) nichts hinzuzufügen.

Schoyfler: “Ackermann hat mir’n Haus geschenkt”

Was für’n Hammer!

Hat doch der Schoyfler alias Andreas The August (alias Narciso Andrés alias Andreas von Gunten alias wer weiß nicht wer) einen Song geschrieben, der das Potential zum Partyhit beim gemütlichen Teil des Betriebsfestes der Deutschen Bank hat.

Aber noch hat ihn die Belegschaft nicht zu Ohr bekommen, kann ihn ergo nicht mitgrölen. Die Chancen stehen eher schlecht, dass es noch so kommt. Aber ich will alles dafür tun, dass google das  youtube-Video vielleicht einmal als Top-Suchergebnis für „Ackermann“ bringt und sorge auf diesem Wege für Verbreitung.

(Schlagwörter: Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann – Ackermann. Puh, das sollte reichen).

Hier folgt jetzt für die deutschen Bänker zum Üben erst mal der auf dem Amateurfilm eher schlecht zu verstehende Text und dann der versprochene Link zu einer Trio-Fassung und auch noch zu einer Band-Fassung des Stücks auf Youtube.

Strophe:
Wen treff ich neulich bei meinem Therapeut`?
Aus dem Fernsehn kenn ich den Mann.
Ich frag ihn gleich, „Hallo, ja wie gehts uns heut?“,
obwohl, das geht mich ja gar nichts an.
„Ziemlich schlecht“, er hat so ne blöde Depression,
er weiß nicht was er noch mit seinem Geld machen soll.
Ich gleich: „hoppla“, bezüglich seines Monatslohns,
da hätt ich ’ne Prima Idee, sag ich verständnisvoll.
An´n gutes Werk sollt‘ er doch mal denken,
er wirft nervös n’paar Erdnüsse ein.
Ich poker hoch, er könnt mir’n Häuschen schenken,
und ´n Scheck an Greenpeace sollt auch noch drin sein.
Hab ihn prompt an seinem sozialen Tag erwischt,
er hat ja in seiner Brust kein Herz aus Beton.
Hat er erst mal die Spendierhosen angezogen
lässt er sich nicht lumpen mit der Maggiboullion.
Refrain:
Ackermann hat mir’n Haus geschenkt
obwohl er mich eigentlich gar nicht kennt.
Nix Kleines, nein, ´s kost´’ne Million,
das bezahlt er mit einem Monatslohn.
Chor:*)
Was erzählt er wieder für einen Quatsch?
Wenn die Kuh scheisst, macht es platsch!
Er hat nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Armer Raimund, wie bist Du krank.
Strophe
Er kriegt dreizehn Millionen im Jahr,
das durch zwölf ist, was in die Tüte kommt an jedem Monatsend‘.
Eine Milliondreiundachtzigtausenddreihundertdreiundreißig Euro
und noch dreiunddreißig Cent.
Refrain/Chor*):
Ackermann … /Was erzählt er …..
*) Der „Chor“ erklingt nur auf der Trio-Fassung. Der Ich-Erzähler ist in diesem Fall ein gewisser Raimund. Raimund ist eine Hauptfigur aus einer Oper, die Herr Schoyfler derzeit komponiert, der „Ackermann“-Song also eine Nummer aus dieser Oper. So- ist damit zu rechnen, dass irgendwann auch eine dritte und orchestrierte Fassung des Stücks vorliegt.

So. Hast Du geguckt (Bild), hast Du gelesen (Text)? Dann guckstu deutscher Bänker weiter und singst mit:

Mexikanischer Bratwurstsalat

Mexikanischer Bratwurstsalat? Wie klingt das denn? Bleed, ich weiß. So wie Toast Hawaii, Pizzafleischkäse und gestern gabs in der Kantine Pasta-Chips (ehrlich!). Wir Gourmets hätten allerdings dazu „orecchiette“ gesagt.

Aber der Wurstsalat mexikanische Art ist wirklich ein Pfund. Man nehme

  • Nürnberger Rostbratwürste (gerne vom Discounter, der mit „A“ anfängt), brate sie braun, lasse sie kalt werden und schneide sie (schräg) in sehr feine Scheiben;
  • rote Zwiebel in feinen (halben) Ringen;
  • reichlich Koreandergrün;
  • ordentlich Limonensaft (keine Zitronen!);
  • mutig kleingewürfelte Chiles (vorzugsweise Habaneros).

Alles mischen, fertig. Zutatenverhältnis variabel, weil Geschmackssache. Muss nicht lange ziehen, schmeckt sommerlich erfrischend mit fränkisch-exotischer Note.

Allmächt und arriba!